RHEINLAND

Köln, 1.9.2021 –
Am 11.9.2021 startet der 1. Zukunftskongress der katholischen Kirche im
Erzbistum Köln. Getragen wird er von einem Bündnis aus Verbänden, Gremien und
Reforminitiativen, die für einen Neuanfang im Erzbistum Köln stehen. Sie stellen die
konsequente Aufarbeitung des Missbrauchsskandals und eine Demokratisierung kirchlicher
Strukturen in den Mittelpunkt der Veranstaltungen.

Das breite Bündnis ist einzigartig und zeigt, wie groß bei engagierten Katholik*innen der Wunsch nach Veränderung ist. „Kirche muss sich verändern, damit die christliche Botschaft Menschen besser erreichen kann. Traditionen achten bedeutet, nicht auf ihnen zu beharren, sondern sie im Dialog mit neuen Einsichten der Gegenwart weiterzuentwickeln. Kirche heute ist ohne Geschlechtergerechtigkeit und ohne echte Partizipationsmöglichkeiten aller nicht zukunftsfähig!, so Regina Oediger-Spinrath, Sprecherin des Berufsverbands der Pastoralreferent*innen.
Ein besonderer Akzent mit drei Veranstaltungen liegt auf dem Thema der sexualisierten Gewalt und deren Aufarbeitung. „Die offenbar gescheiterte Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs und der damit einhergehende Glaubwürdigkeitsverlust der Bistumsleitung ruft nach einem Neuanfang.

Wir freuen uns, zusammen mit den Berufsverbänden und den wichtigen Gremien des Bistums an einer Neuausrichtung zu arbeiten”, so Maria Mesrian, Sprecherin Maria 2.0 Rheinland.
Die Themen des Kongresses spiegeln die Bandbreite der aktuellen innerkirchlichen „heißen Eisen” wider und werden in Düsseldorf, Köln, Bonn und Brühl in Präsenz bzw. per Stream stattfinden. „Kirche und Demokratie – (Wie) geht das zusammen?“ fragt am 14.9. in Düsseldorf
Prof. Dr. Thomas Schüller. Gleich drei Veranstaltungen widmen sich dem Thema Missbrauch:
Mit Dr. Doris Reisinger, Prof. Hans Joachim Sander und Prof. Dr. Wolfgang Reuter konnten wegweisende Stimmen für den Zukunftskongress gewonnen werden. Den Auftakt bildet am 12.9. eine Kundgebung auf dem Bonner Münsterplatz. „Mit den verschiedenen
Veranstaltungen zeigen wir ganz konkret, was heute schon möglich ist und wie wir Kirche auch in Zukunft gestalten werden!, erklärt Volker Andres, Diözesanvorsitzender vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend im Erzbistum Köln. Eine Ausstellung mit engagierten Frauen und Königinnenskulpturen des Künstlers Ralf Knoblauch unter dem Titel „Ich bin würdig – Frauen beziehen Position“ in Höhenberg-Vingst vom 11.9.-25.9 rundet das Programm ab.
Das vollständige Programm finden Sie unter

www.mariazweipunktnull-rheinland.de
www.frauenbund-koeln.de
www.kfd-koeln.de

Das Bündnis besteht aus:
• Bund der katholischen Jugend (BDKJ)
• Berufsverband der PastoralreferentInnen im Erzbistum Köln
• Diözesanverband der Gemeindereferentinnen
• Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln
• Katholikenausschuss der Stadt Köln
• Kreiskatholikenrat Rhein-Erft
• kfd Katholische Frauengemeinschaft Deutschland Diözesanverband Köln e.V.
• Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) Diözesanverband Köln
• Reforminitiative Maria 2.0.